Dienstag, 30. Dezember 2014

aus-, ein-, durch-, und überhaupt: SCHLAFEN!

Guten Abend!



Ich schreibe heute, dank WLAN und Smart Phone, während ich neben dem kleinen Fuchs im Ehebett liege.

Die Leserschaft wird sich jetzt bereits in zwei Lager gespalten haben: eines, das genau weiß wie das ist, und eines, für das so etwas überhaupt nicht in Frage kommt: ein Baby nachts im Bett der Eltern.

Ich möchte nicht urteilen, oder behaupten, dass meine Entscheidung allein die richtige ist. Ich möchte einfach nur erzählen, wie ich dazu komme ;)

Früher war es durchaus üblich, dass ein Kleinkind oder sogar die gesamte Familie mit den Eltern in einem Zimmer, manchmal sogar in einem Bett schlief. Damals waren wohl vor allem fehlende Heizungen, Geld und Wohnraum die Gründe. Der Vorteil: nicht allein sein müssen, der Nachteil: nicht allein sein dürfen ;)

Der kleine Fuchs hatte mit ca. 3 Monaten schon mal super in seinem Bett in unserem Schlafzimmer geschlafen. Je nach Aufregung tagsüber zwischen zwei und sechs Stunden am Stück. Wobei die meisten Nächte im drei Stunden Takt verliefen. Dann kam die Phase mit dem Bauchweh...

Da der Papa Fuchs früh um sieben aus dem Haus geht und meist erst gegen fünf oder sechs abends heim kommt, war es für ihn sehr anstrengend, dauernd mit aufzuwachen, wenn der kleine Fuchs sich manchmal im halbstunden Takt meldete.

Hier sah ich einen Vorteil in einem Umstand, den andere auch als Nachteil bezeichnen würden. Es kommt eben immer auf den Blickwinkel an.
Der kleine Fuchs hat seit den ersten Tagen die Angewohnheit, während des Stillens einzuschlafen.
Das war bis zum dritten Monat eine narrensichere Methode des Schlafen-legens, doch wir kamen nie dazu, dem kleinem Fuchs einen Nuckel schmackhaft zu machen.

Also war es für mich nur logisch, ihn, um ihn schnell und sicher zu beruhigen, während seiner BauchwehAttacken anzulegen. Ein weiterer Vorteil: ich selbst musste nicht mehr aufstehen, um den Kleinen aus dem Bett zu holen und konnte während des Stillens weiter dösen. Dadurch haben wir alle drei entspanntere Nächte verbracht ,und ich war tagsüber ausgeschlafener, geduldiger und besser gelaunt ;)

Jetzt ist der kleine Herr Fuchs sechs Monate alt. Die PupsAttacken haben sich gegeben. Er schläft weiterhin in unserem Bett.

Wenn wir Zuhause sind, habe ich kein Problem damit. Ich habe mich damit eingerichtet. Ich habe den ganzen Tag Zeit alles zu erledigen, was ich möchte. Wenn ich abends (was selten vorkommt) unbedingt einen Film sehen möchte, tue ich das mittels Handy (und Kopfhörern) im Bett. Meist lese ich (ebenfalls via Handy) ein Buch.

Allerdings sind wir über die Feiertage nicht Zuhause. Wir sind bei den Großeltern. Die gesamte Verwandtschaft ist da. Sie sitzen abends zusammen, sehen fern, spielen, knabbern und trinken, erzählen und reden miteinander.
Ich liege mit meinem Zwerg im Bett.
Was mir sonst nichts ausmacht, ja was ich sogar als entspannt empfinde,  ärgert mich jetzt :(

Denn mittlerweile geht er nicht ohne mich schlafen. Wenn ich mich wegschleiche sobald er eingeschlafen ist, bekommt er das nach spätestens einer Stunde mit. Dann weint er und scheint mich des Betrugs, schlimmer: Verrats zu beschuldigen.

Im Januar startet die Eingewöhnung in der Krippe. Ich bin sehr gespannt. Zum Glück hat mir meine Mama, eine Kita-Erzieherin gesagt "dass die Erzieherinnen ja auch noch ein paar Tricks und viel Erfahrung" haben.

Und für nachts sieht mein Plan so aus (frei nach dem Motto "Teile und Herrsche"):
1. für ein paar Stunden allein im Ehebett schlafen
2. für ein paar Stunden allein im Babybett schlafen
3. die Anzahl der verbrachten NachtStunden im Babybett steigern
4. das Einschlafritual umstellen und etwas unabhängiger vom Stillen machen

Ich habe mir bewusst und absichtlich keine Zeiträume für die einzelnen Punkte abgesteckt. Es wird sowieso kommen wie es will ;)

Ich bin neugierig, ob ihr ähnliches erlebt, und wie ihr euch entschieden, welche Lösungen ihr gefunden habt!


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