Dienstag, 30. Dezember 2014

aus-, ein-, durch-, und überhaupt: SCHLAFEN!

Guten Abend!



Ich schreibe heute, dank WLAN und Smart Phone, während ich neben dem kleinen Fuchs im Ehebett liege.

Die Leserschaft wird sich jetzt bereits in zwei Lager gespalten haben: eines, das genau weiß wie das ist, und eines, für das so etwas überhaupt nicht in Frage kommt: ein Baby nachts im Bett der Eltern.

Ich möchte nicht urteilen, oder behaupten, dass meine Entscheidung allein die richtige ist. Ich möchte einfach nur erzählen, wie ich dazu komme ;)

Früher war es durchaus üblich, dass ein Kleinkind oder sogar die gesamte Familie mit den Eltern in einem Zimmer, manchmal sogar in einem Bett schlief. Damals waren wohl vor allem fehlende Heizungen, Geld und Wohnraum die Gründe. Der Vorteil: nicht allein sein müssen, der Nachteil: nicht allein sein dürfen ;)

Der kleine Fuchs hatte mit ca. 3 Monaten schon mal super in seinem Bett in unserem Schlafzimmer geschlafen. Je nach Aufregung tagsüber zwischen zwei und sechs Stunden am Stück. Wobei die meisten Nächte im drei Stunden Takt verliefen. Dann kam die Phase mit dem Bauchweh...

Da der Papa Fuchs früh um sieben aus dem Haus geht und meist erst gegen fünf oder sechs abends heim kommt, war es für ihn sehr anstrengend, dauernd mit aufzuwachen, wenn der kleine Fuchs sich manchmal im halbstunden Takt meldete.

Hier sah ich einen Vorteil in einem Umstand, den andere auch als Nachteil bezeichnen würden. Es kommt eben immer auf den Blickwinkel an.
Der kleine Fuchs hat seit den ersten Tagen die Angewohnheit, während des Stillens einzuschlafen.
Das war bis zum dritten Monat eine narrensichere Methode des Schlafen-legens, doch wir kamen nie dazu, dem kleinem Fuchs einen Nuckel schmackhaft zu machen.

Also war es für mich nur logisch, ihn, um ihn schnell und sicher zu beruhigen, während seiner BauchwehAttacken anzulegen. Ein weiterer Vorteil: ich selbst musste nicht mehr aufstehen, um den Kleinen aus dem Bett zu holen und konnte während des Stillens weiter dösen. Dadurch haben wir alle drei entspanntere Nächte verbracht ,und ich war tagsüber ausgeschlafener, geduldiger und besser gelaunt ;)

Jetzt ist der kleine Herr Fuchs sechs Monate alt. Die PupsAttacken haben sich gegeben. Er schläft weiterhin in unserem Bett.

Wenn wir Zuhause sind, habe ich kein Problem damit. Ich habe mich damit eingerichtet. Ich habe den ganzen Tag Zeit alles zu erledigen, was ich möchte. Wenn ich abends (was selten vorkommt) unbedingt einen Film sehen möchte, tue ich das mittels Handy (und Kopfhörern) im Bett. Meist lese ich (ebenfalls via Handy) ein Buch.

Allerdings sind wir über die Feiertage nicht Zuhause. Wir sind bei den Großeltern. Die gesamte Verwandtschaft ist da. Sie sitzen abends zusammen, sehen fern, spielen, knabbern und trinken, erzählen und reden miteinander.
Ich liege mit meinem Zwerg im Bett.
Was mir sonst nichts ausmacht, ja was ich sogar als entspannt empfinde,  ärgert mich jetzt :(

Denn mittlerweile geht er nicht ohne mich schlafen. Wenn ich mich wegschleiche sobald er eingeschlafen ist, bekommt er das nach spätestens einer Stunde mit. Dann weint er und scheint mich des Betrugs, schlimmer: Verrats zu beschuldigen.

Im Januar startet die Eingewöhnung in der Krippe. Ich bin sehr gespannt. Zum Glück hat mir meine Mama, eine Kita-Erzieherin gesagt "dass die Erzieherinnen ja auch noch ein paar Tricks und viel Erfahrung" haben.

Und für nachts sieht mein Plan so aus (frei nach dem Motto "Teile und Herrsche"):
1. für ein paar Stunden allein im Ehebett schlafen
2. für ein paar Stunden allein im Babybett schlafen
3. die Anzahl der verbrachten NachtStunden im Babybett steigern
4. das Einschlafritual umstellen und etwas unabhängiger vom Stillen machen

Ich habe mir bewusst und absichtlich keine Zeiträume für die einzelnen Punkte abgesteckt. Es wird sowieso kommen wie es will ;)

Ich bin neugierig, ob ihr ähnliches erlebt, und wie ihr euch entschieden, welche Lösungen ihr gefunden habt!


Samstag, 20. Dezember 2014

Clutch zum runden Geburtstag

Für die Mutter einer lieben Freundin habe ich zum *nuschel*zigsten Geburtstag eine kleine Handtasche nach der Anleitung von pattydoo (siehe Hier) gemacht. Außen habe ich einen zu klein gewordenen gestreiften Blazer verwertet und Innen Damaststoff mit eingewebtem Blumenmuster. Da der Blazerstoff etwas Strechanteil hatte, musste ich beim Nähen aufpassen, dass sich im Damast keine Falten bilden.

Und so sieht sie aus (wie auch die HandyTasche mit DruckKnopf):


Ich entschuldige mich für die mittelmäßigen Fotos. Leider hatte ich nur mein Handy zur Hand und mittlerweile ist die Tasche schon beim Geburtstagskind angekommen.

Tasche für ein Herren-Handy

Da! Schon wieder! Eine TASCHE!! Wie konnte denn das passieren? ^^

Durch einen Anruf meiner Schwippschwägerin (das ist die Schwägerin meines Mannes, oder die Frau meines Schwagers, ganz wie man möchte)
Sie hat bei mir bestellt: eine robuste Handytasche, die den Staub in der Werkstatt in Schachhhält. Außerdem natürlich schnell zu öffnen, im Falle eines Anrufs und bloß nicht zu verspielt ;)

Um kein Risiko einzugehen, habe ich mich für die alt bewährte Handytasche von pattydoo entschieden, allerdings OHNE Schleife ;) logisch!
Außerdem aus verwaschenem Jeansstoff und mit Druckknöpfen, so dass sie optisch an eine Tasche auf der Jeans erinnert. Dazu habe ich mir eine eigene Klappe zum Schnittmuster von pattydoo gezeichnet.

Und hier ist nun das Ergebnis:



Mittwoch, 17. Dezember 2014

prähistorisches Nähprojekt

Eigentlich nähe ich öfter, als es hier zur Zeit den Anschein haben mag ;)
Ich versuche mal, ein paar meiner Projekte vorzustellen :)

Im November hatte der kleinere Cousin vom BabyFuchs Geburtstag und ich wollte schon länger mal einen Dinosaurier nähen. Also ging es los :)



Der Stoff stammt aus einem relativ neuen Spannbettlaken, dessen Gummi ärgerlicherweise gerissen ist. Ich habe das Schnittmuster aufgezeichnet (wie das geht, siehe unten), zwei Seiten und einen Bauch ausgeschnitten und die Seiten mit Stoffmalfarbe und einem Schwamm aus der Drogerie betupft. Dabei hat mir eine Folie geholfen, die die grenze zwischen gelb und blau gezogen hat. Ich habe sie einfach zugeschnitten (größer als den Stoff) und mit Klebestreifen auf den Stoff geklebt.

So ein Schnittmuster kann man sich relativ gut selbst zeichnen. Man malt sich die Form des Seitenteils, also die Seitenansicht des Dinosauriers auf ein Blatt Papier. Dabei sollte man keine zu dünnen Beine zeichnen. Lieber kräftige Stampfer ;) Dann sucht man an Maul und Schwanz den Punkt, an dem die Linie senkrecht zum "Boden" steht, "auf dem der Dino läuft". Also der vorderste Punkt der Schnauze und der hinterste des Schwanzes. Die Linie dazwischen (mit den Beinen) kopiert man auf ein zweites Blatt und verbindet die Punkte mit einer Geraden. Spiegelt man nun die Beine an der Geraden (einfach das Blatt hier falten) so erhält man das Schnittmuster für den Bauch :)

Da mein Dino einen Kamm trägt, habe ich dort einen passend geschnittenen (neuen & unbenutzten) Putzlappen eingelegt und anschließend vor dem Ausstopfen eine Naht zwischen gelbem Kamm und blauem Körper genäht. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, der Dino kann auch Zacken bekommen, oder eher einem Drachen ähneln ;)
Damit der Kamm aufrecht steht, ragt er ungefähr zwei bis vier Zentimeter in den Körper des Dinos hinein. Beim Ausstopfen kann man die Füllung dann gleichmäßig rechts und links davon verteilen. Das verleiht dem Kamm Stabilität.
Hier kommen nun noch ein paar Bilder zur Inspiration:





Sonntag, 2. November 2014

Jetzt bin ich Mama! Und sonst so?

Wenn man wie ich eine frisch gebackene Mama ist (wieso eigentlich gebacken? Hat das was mit dem Braten in der Röhre zu tun? ), dann ist alles NEU: das Baby (ganz neu produziert), das Selbstgefühl (ganz neu ungewohnt), die Partnerschaft (huch, da war ja noch was...) und der Alltag sowieso (bleibt das jetzt immer so??).

 Der MiniFuchs ist jetzt vier Monate alt. Nach vier Monaten in einem neuen Job kann man eigentlich annehmen, dass schon eine gewisse Einarbeitung stattgefunden hat ;) um ehrlich zu sein, ist das auch so, aber so wandelbar wie der kleine Herr Fuchs ist auch der Alltag, von himmelhochjauchzend bis zutodebetrübt ist alles drin...

Was mir in den letzten Monaten aufgefallen ist, und heute Thema sein soll, ist die Einsamkeit als Mama.
Habt ihr auch mal einen historischen Film gesehen (oder ein ebensolches Buch gelesen) in welchem dem Mann einer schwierigen (meist gleichzusetzen mit emanzipierten) Frau geraten wird, ihr schnell ein Kind zu machen, damit sie beschäftigt ist, und in ihrer Rolle als glückliche Mammi aufgeht?
In den etwas schattigeren Stunden meiner sonst sonnigen Weltanschauung kommt mir das wieder in den Sinn.
Ja ich bin beschäftigt. Und das ist schön, denn schließlich liebe ich diesen Zwerg überordentlich. Das steht außer Frage! Und doch...
Ich bin einsam.
Mein Mann der Familienernährer geht spätestens um sieben aus dem Haus, um dann zwischen fünf und sechs wiederzukommen. Was vermisse ich die Zeiten der Großfamilie. In meinen Wunschträumen sieht es dann so aus:
Papa geht, Mama zieht sich und miniFuchs an, geht dann in die gemeinsame Küche, deckt den Tisch für sich und die (wahlweise Schwieger-) Eltern, die Cousins vom miniFuchs wirbeln noch mal durch den Flur bevor sie in die Schule (oder KiTa) losziehen. Dann wird gemeinsam der Haushalt geschmissen, Staub gesaugt, die Waschmaschine und der Geschirrspühler bestückt, im Garten gewerkelt, der miniFuchs liegt fein im Wagen unter dem Apfelbaum und beguckt sich verzückt die Schmetterlinge. Zum Mittag gibt es Pfannkuchen mit Pflaumenmus und dann kommt der Ritter auf einem weißen Roß von der Arbeit nach Haus galoppiert...
*ach jaahh*

Die Realität sieht so aus:
miniFuchs und ich kugeln so lange es geht im Bett herum, d.h. bis miniFuchs gegen halb neun keine Lust mehr auf den Schlafsack hat. Dann wird er auf den Wickeltisch verbracht, nackig gemacht, neu und frisch verpackt und in der Stube auf dem mit Kissen eingezäunten Sofa deponiert. Dann kann ich ins Bad (immer ein Ohr Richtung Wohnzimmer) und mich anziehen (je nach Fuchsis Laune kommt er dazu wieder mit ins Schlafzimmer). Anschließend wird wahlweise (nicht meine Wahl, sondern Fuchsis) zwei- oder einarmig das Frühstück geholt und gegessen. 
Wenn wir uns Zeit lassen, ist es nachdem auch miniFuchs getrunken hat gegen halb elf.

In einer Hand die Reste vom Frühstück (Aufschnitt, Glas und Messer auf einem Teller) und in der anderen die Babywippe mit Füllung, geht es dann in die Küche. Dort wird dann je nach Notwendigkeit abgewaschen, eine Waschmaschine angestellt, etwas fürs Mittag getan, oder sonst wie aufgeräumt.
Dann gibts Mittag, meist zuerst für den miniFuchs in der Hoffnung, dass er etwas Mittagschlaf hält. Und dann? Ja dann gehen wir noch ein bisschen raus. Richtung Supermarkt oder über die Eisenbahnbrücke Richtung "Villenviertel", denn dort ist es schön ruhig und es fahren nur wenige Autos. Und was unternehmen wir morgen? ;) Na ratet mal...

Wenn dann der Papa Fuchs nach Hause kommt, und sich freut, dass er sich endlich mit niemandem mehr auseinander setzen muss, dann freut sich Mama Bine wie toll, dass sie endlich jemanden hat, mit dem sie reden kann, fernab von "dududududu" und "killekillekille" ^^ So prallen dann die unterschiedlichen Erwartungen zweier Erwachsener aufeinander, dass kann noch spannend werden ;)

Gibt es eigentlich Partnerinnenbörsen für frische Mamas?  So frei nach dem Motto: Ich wohne in X und suche andere Mamas um mal einen Kaffee zu trinken, und einfach mal etwas vor zu haben...
Denn wie das so ist, sind wir für den Job (sowohl Mama Bine als auch Papa Fuchs) umgezogen, und haben jetzt "in der Fremde" gebrütet ;)

Aber wenn mich mal wieder so eine Laune erfasst, dann bin ich doch froh,dass ich nicht zur Zeit der Großfamilie lebe, denn dann hätte ich keinen Zugang zum Internet und dem Austausch mit anderen Mammis ;)
Dankeschön =)


Donnerstag, 11. September 2014

Papa Fuchs

Nun ist das hier kein Mama-Blog, aber ich finde die Idee der Paparade von Wiebke einfach so toll, dass ich auch mit machen möchte!  Wie sie selbst schreibt, gibt es einfach viel zu viele Gelegenheiten, sich im Alltag nur die Reibungspunkte vor Augen zu führen und die schönen Stunden einfach unter den Tisch fallen zu lassen :(
Deshalb möchte ich hier und jetzt schwarz auf weiß festschreiben, warum ich niemand anderen als Vater meines Kindes will, als den Fuchs, der mir zur Seite steht.

Das essentielle gleich zu beginn: ohne ihn wären wir schon längst verhungert ;) Herr Fuchs versorgt uns mit leckeren am liebsten chinesischen Gerichten vom Herd, die so kein anderer kann.

Herr Fuchs bringt mir das Wasser, wenn ich wieder mit dem Kleinen beim Stillen sitze und es irgendwo habe stehen lassen.

Er streichelt mir mit seiner warmen Hand den Rücken, wenn der Kleine Fuchs und ich wieder einmal nachts unsere Runden durch die kalte Wohnung gedreht haben.

Herr Fuchs bringt uns überall hin, weil Mama Bine immer noch nicht richtig Auto fahren kann. Zb zur Oma, wenn mir die (Kinder-)ZimmerDecke auf den Kopf zu fallen droht.

Er ist robust und eigentlich unkaputtbar, was im Umgang mit einem Tollpatsch wie mir, nur von Vorteil sein kann.

Er singt für den Kleinen Fuchs, obwohl er der Meinung ist, dass er es nicht kann und Mama liebt sein Gebrumme doch so sehr :)

Er sagt abends, wenn er von der Arbeit kommt, dass nichts so sehr hilft wie eine halbe Stunde BabyPflaster. Und die Mama kann in der Zeit wenigstens eine Mahlzeit in Ruhe und mit Genuss essen :)

Herr Fuchs kümmert sich um Papierkram, den eigentlich keiner gerne macht.

Und er sieht zu, dass Mama Bine auf ihren HöhenFlügen trotzdem den Boden nicht unter  den Füßen verliert.

Er hat den kleinen Fuchs in den Arm genommen und auf ihn aufgepasst, bis es mir wieder besser ging.

Er hat mit Opa tapeziert und sich mit AufbauAnleitungen herum geschlagen, bis wir ein Kinderzimmer hatten.

Und wenn ich sehe, wie glücklich der große den kleinen Fuchs anschaut, dann wird mir meine eigene Freude über den kleinen Fuchs jedes mal überdeutlich bewusst.

Und für wen das jetzt zu schnulzig ist, der hat Pech gehabt ;)

Danke mein großer Fuchs, dass du mit mir so einen kleinen tollen Fuchs in Produktion gegeben hast ;))

Donnerstag, 7. August 2014

bequem in der Sonne sitzen

Im Garten da steht ein Apfelbaum ;) und natürlich gibt es da auch eine schicke weiße Gartenbank.
Für diese habe ich jetzt eine Auflage genäht.

Dazu habe ich die Anleitung von sew4home (Anleitung für Kissen im Matratzen-Look) leicht abgewandelt. Ich habe zB alte Knöpfe mit Stoff bezogen (Anleitung bei Helpster), statt ein Set zu kaufen. Außerdem ist die Füllung kein ganzes Stück Schaumstoff, sondern Schaumstoffgeschnetzeltes aus alten Kissen (natürlich vorher noch gewaschen ^^)
Und zu guter Letzt habe ich das Paspelband selbst gemacht (Anleitung für endlos Schrägband), (Anleitung für Schrägband und daraus Paspel) :)

Das Ergebnis kann sich hoffentlich sehen lassen und wird seine Premiere an diesem Wochenende auf einer Geburtstagsfeier haben :)

Ich freue mich schon auf die Sonne die zwischen den Blättern hindurch scheint, wenn ich dann so schön und in netter Gesellschaft auf der Gartenbank sitze :)

Erstmal sehen wo die Knöpfe hin sollen!





Ach ja ;) RUMS!  Link

Montag, 16. Juni 2014

Den Himmel sehen und Schäfchen zählen

Gestern waren BinenMama und BinenPapa zu Besuch =)

Und die BinenMama hat etwas ganz tolles mitgebracht, was ich hier unbedingt mal vorstellen möchte!
Wie ja vielleicht manche gemerkt haben, erwartet die Bine-Fuchs-Kröte-WG Zuwachs, und wie das so ist ;) gibt es da so Traditionen und Gegenstände, die die Eltern schon als Baby begleitet haben. Diese werden nun wieder vom Boden oder aus dem Keller geholt, und aus dem Gedächtnis gekramt, wo sie sorgsam aufbewahrt waren.

Dabei kam von der FuchsSeite her ein Weidenkörbchen-Stubenwagen (wie? da hat der Fuchs mal rein gepasst? ^^) zum Vorschein =)
Anschließend hat sich die BinenMama bereit erklärt, dafür einen Himmel und eine "Inneneinrichtung" zu nähen ;) Da wusste sie auch noch nicht, wie viel Arbeit da auf sie zukommen würde ^^ Um diesen Einsatz zu würdigen, und auch die Inspiration weiterzugeben, möchte ich euch dieses Projekt gerne vorstellen =)

Der Himmel (fertig ca. 140cm lang und 300cm breit)
(für einen oval gebogenen Draht, dessen Enden in der Stange/dem Rohr verschwinden, die dann am Bettchen befestigt ist (eine Vorrichtung vom Möbelschweden, die ich aber auch schon bei anderen Anbietern gesehen habe))

Er besteht, grob gesagt, aus zwei Quadraten 150x150cm. Beide bestehen aus einem schmalen grünen Streifen Schäfchenstoff (25x150cm, später vorne) und einem breiten Streifen weißen Baumwollstoff (125x150cm).

Diese zwei Quadrate wurden an der komplett weißen Seite aneinandergenäht. Dadurch entsteht ein Stoffrechteck, dessen kurze Seiten grün, und die Langen grün-weiß-grün sind.

Anschließend hat die BinenMama die Oberkante 10 cm umgeschlagen, und dann so vernäht, dass der Stoffsaum (nochmals knapp nach innen umgeschlagen) gleich versteckt mit festgenäht wird (sieht dadurch sauber aus!)

Aber ACHTUNG: 5cm rechts und links der Mittelnaht (die rein weiße Naht) wird nicht zu genäht (also gesamt 10 cm offen lassen).
Wenn man nun eine zweite Naht ca. 2cm über der ersten (also in Richtung oberer Rand daneben) näht (hier werden die mittleren 10 cm mit zu genäht) erhält man einen Tunnel, in den später der ovale Draht eingezogen wird.
Außerdem hat sie die Unterkante 2x knapp umgeschlagen, um sie auch sauber zu versäumen.


Nun ist es eine Herausforderung, den ovalgebogenen Draht in den Tunnel einzuziehen ^^
Also: Die Drahtenden müssen in der 10cm Lücke an der Mittelnaht herauskommen, die grünen Streifen müssen am gegenüberliegenden Ende, der Mitte vom Draht  liegen.
Am Besten hat man hierbei etwas Hilfe, denn sonst kann der Draht die Nähte "sprengen"...
(Auch mehrere Anläufe sind normal ^^ bis man den Himmel so auf dem Draht hat, wie man es sich vorgestellt hat)

Zum Schluss kann man noch aus einem ca. 20cm breiten und 1m langen Stoffstreifen (links auf links an der langen Kante gefaltet) ein Band nähen (Wendeöffnung lassen, wenden, Wendeöffnung verschließen), aus dem man dann eine dekorative Schleife binden kann.

 Und wie das mit dem Überzug für das Körbchen funktioniert, schreibe ich im nächsten Post (wenn ich es noch schaffe, bevor der Zwerg sich auf den Weg macht ^^)






Flottes Halstuch für schöne Tage

Da lag noch so ein Knäul schöne Wolle herum, ziemlich dünn, fast schon zum Spitze-häkeln geeignet...
Nur ein Knäul... das ich mal gekauft hatte, weil mir diese ineinander verlaufenden Farbtöne so gut gefallen hatten...
Tja... wieder nur ein Einzelnes, dass irgendwie für nix ganzes und nix halbes ausreicht...

Aber dann =)
Dann habe ich mir gedacht: "Du fängst einfach an, und schaust mal wie es reicht! Vielleicht reicht es ja für ein Kinderhalstuch" (denn da war ein kleines Fräulein, das Geburtstag hatte ^^)
(Plan B sah eine dunkelrote Außenkante vor, falls die Größe nach Ende des Knäuls noch nicht ausreichend wäre ^^)

Die passende Anleitung, denn Löcher im Muster machen die Gesamtfläche größer ;) und außerdem ist Sommer und man möchte nicht schwitzen, fand ich bei elmasuite. Toll, einfach und gut erklärt =)


Anschließend habe ich je ein Stück Klett an die zwei schmalen Enden genäht (Ja! einfach mit der Nähmaschine, trotz Löcher im Muster hat es gut geklappt!) und noch ein Stückchen Webband als "Label" und Verziehrung =)





Mittwoch, 4. Juni 2014

Ein Tag am Meer

Vor meereren ...  ach nein meHreren Jahren ;) habe ich der BinenMama zum Geburtstag eine Tasche genäht. Damals hatte ich noch keine eigene Nähmaschine, sondern habe mir ab und zu mal ein paar Minuten abwechselnd an der guten Veritas der Beschenkten und der (ebenfalls guten Veritas) meiner SchwieMa gemopst.
Es war sozusagen eines meiner ersten Projekte und hat sich dann (mit Hilfe beider Mütter ^^) auch ziemlich erfolgreich beenden lassen =)

Da die BinenMama und der BinenPapa jetzt gerade wieder am Meer sind, haben sie mir, dank neuester Technik ;) ein paar Bilder der Tasche zukommen lassen. Die möchte ich gerne teilen, denn ich bin immer noch stolz auf dieses Nähprojekt =)

 Die Tasche hat ein Trapez als Grundform, und der Boden ist ein "achsensymmetrisches Kreisteil mit zwei Achsen" (hab ich jetzt extra nachgeschlagen ^^)
Auf der Front befindet sich die "Tag am Meer" Stickerei, die ich mit Hilfe eines Stickrahmens und dem Vordruck aus einem Textverarbeitungsprogramm per Hand gemacht habe.
Auf der Rückseite ist eine einfache rechteckige (ca. A4) Tasche aufgenäht.

 Die Tasche wird mit einem Reißverschluss geschlossen (mein Erster ^^ welche Geduldsprobe!) und hat oben rundherum 6 Ösen für die Henkel.
Die Henkel: sie bestehen aus geflochtenem Seil, passend zum Thema Meer, und enden in jeweils einem Karabinerhaken (also gesamt 4). Eingeflochten sind zwei Schlüsselringe, so dass man die Henkel zu einem Schulterriemen verbinden kann... dafür dann die beiden Metallösen an den Enden des Reißverschlusses. Aber auch doppelt sind die Henkel lang genug, um sie sich eng quer über die Schulter zu legen. Das war mein Wunsch für den Weg mit dem Fahrrad zum Strand.
Beim festnähen der Taue am Karabiner mussten zwei Maschinennadeln daran glauben... die Reste musste ich mit einer Zange aus dem Tau befreien ^^
Im Innenbereich gibt es zuerst einmal Futterstoff, ebenfalls zwei Trapeze und ein Kreisteil. Also ein Großraum für Badetücher. Dann ist an eine Innenwand wieder eine Tasche im A4-Format angenäht, die allerdings noch einmal unterteilt ist (einfach durch Nähte von oben nach unten) um z.B. Handy, Schlüssel und ähnliches aufzunehmen.

Den Außenstoff gab es damals beim Möbelschweden, als Innenstoff habe ich einen wollweißen grob gewebten Baumwollstoff genommen. Heute würde ich dazwischen noch eine Lage Vließ zur Verstärkung legen, damals wusste ich noch nichts davon ;)
Per Hand habe ich zum Abschluss dann noch (mit dem gleichen Garn wie den Schriftzug) Ziernähte von den Reißverschluss-Enden bis zum Taschenboden genäht. Die sind schick und halten außerdem Futter und Außenstoff zusammen.

So und nun habe ich wieder Sehnsucht nach Strand und Meer ;) Mal sehen, vielleicht wird es ja im Spätsommer oder Herbst noch was...

Donnerstag, 15. Mai 2014

An die Pedale; fertig; los!!

Mama legt das Trikot ab, und schwupps - ehe man es sich versieht - passt es schon dem einjährigen Sohn ;)

Ja ich gebe zu, ich habe ein bisschen nachgeholfen ^^
(Das brave firemen T-shirt Gr. 92 aus der Herbst Ottobre 2013 war Vorlage)

Und so sieht das feine Stück Stoff nun aus:



Sonntag, 11. Mai 2014

Krabbeldecke mit Fuchs und Igel

Wo Fuchs und Igel sich "Gute Nacht!" sagen...
Das erste Stück für den baldigen Zuwachs in der Fuchs-Bine-Kröten-WG ist fertig. Es ist ganz für ihn allein, zum Kuscheln und Kullern und Wärmen und Anschaun.

Die Rede ist von einer 120x80cm Decke nach der Idee von Cre-Enfantin, einem Blog mit faszinierenden Designs! Leider ist mein Französisch nicht besonders, aber dass man dieses Muster mit "Renard", dem Fuchs zum privaten Gebrauch nutzen darf, dafür hats zum Glück gereicht ;)

Das Bild befindet sich auf einem A4-Blatt. Deshalb habe ich mir für "meine" Deckengröße ein paar Blätter Zeitungspapier aneinander geklebt, und mich dann mit Bleistift und Filzmaler ausgetobt, bis mir das Motiv gefiel. Anschließend habe ich die Einzelteile ausgeschnitten und auf Stoff übertragen. Überall wo Teile aufeinander gestoßen sind, also z.B. an der "Nahtstelle" zwischen Fuchs-Po und Schwanz, habe ich am"unteren" Teil (also hier am Schwanz) ein Stückchen Nahtzugabe stehen lassen, die dann unter dem anderen Teil (also hier der Po) liegt, damit keine hässlichen Spalten entstehen.

Aber ich habe den Fehler gemacht, und gleich alle Teile auf Bügelvlies aufgebügelt und auch auf dem Stoff festgebügelt. Das hätte ich lieber erst nach und nach tun sollen, denn so musste ich immer wieder "obere" Teile etwas abkratzen, damit ich die Nähte drunter besser beenden konnte.


Als dann die gesamte Vorderseite fertig war (ich habe die Augen und Nasen mit einem schwarzen Wachsmalstift für Stoff aufgemalt und eingebügelt), habe ich sie recht auf rechts auf eine Kuscheldecke genäht. Anschließend Nahtzugaben etwas angepasst und gewendet und zum Schluss mit einem weiten Zickzack-Stich noch einmal umrundet.

Zuerst dachte ich, es wäre nötig die Decke abzusteppen, damit das Motiv und die Kuscheldecke zusammen bleiben, aber bisher geht es auch so. Falls das nicht so bleibt, kann ich das Steppen ja immernoch nachholen ;)

Made4Boys =)

Und noch mehr fuchsiges gibts hier!



Schmuckbeutel (Jewelry Pouch) für die Damenwelt

Jungs haben Schatztruhen, Mädchen haben ... Na?  Schmuckbeutelchen!
Die eignen sich hervorragend zum Verstauen aller kleinen Schätzchen. Ob das nun die rosa Haargummis, Ringe aus dem Kaugummiautomat, Ohrschmuck oder Omas Erbstücke sind, sie sind alle gut und sicher aufgehoben!

Die Idee stammt von sew4home, und ich muss sagen, sie ist wirklich ruckzuck und einfach nachgemacht! Und das Beste: sie sieht echt edel aus (dafür, dass man "nur" ein Stündchen Zeit investieren muss ^^)

Das Schwierigste für mich war das Knopfloch... das kriege ich irgendwie nie so richtig hin, wie ich es mir wünsche ... Aber zum Glück, steht es nicht im Mittelpunkt und wird durch das hübsche orangene Band kaschiert ;)

An Stoff benötigt man nur zwei 60x35cm Stücken Stoff in passenden Farben und eine ca. 10x10cm Stück dünnes Vlies zur Verstärkung des Bodens. Die Anl
eitung ist auch bei wenig Englischkenntnissen anhand der Bilder gut zu verstehen.

Die fertige Tasche besteht aus einem großen Stoffkreis - Außen, und einem kleinen Stoffkreis - Innen. Sie sind in der Mitte durch einen klitzekleinen Stoffkreis in dem das Vlies als Boden liegt verbunden. Von diesem Boden gehen acht Nähte (wie bei einem Rad die Speichen) nach außen und bilden dadurch acht Taschen. Durch einen Bandtunnel auf dem großen Außenkreis kann das Täschchen dann geschlossen werden.

Eigentlich ein prima Mitbringsel zum Muttertag oder? Aber dieses feine Stückchen wird Teil eines Geburtstagsgeschenks =)
Und für mich steht fest: Ich brauch auch noch eins!

Das Schnittmuster von sew4home...

...orange ist der Außenstoff, rot ist das Futter, außerdem noch ein Band und das gelbe Vlies...

...das Vlies zusammen mit Außen- und Innenstoff des kleinen inneren Kreises...

...außerdem der äußere große Kreis mit dem Knopfloch, durch das später das Zugband kommt...

... beim Wenden hilft ein Kochlöffel oder ein Esstäbchen ...

... und abschließend ein Blick ins Innere: zu erkennen sind die 8 Fächer und die Nähte zwischen denen das Zugband entlangläuft!

Geburtstagsgeschenk fürs Osterkind

Huhu =)

Hier bin ich mal wieder ^^
Bald geh ich in den Mutterschutz, und da ist an der Arbeit und auch sonst noch soo viel vorzubereiten, dass ich (leider) selten zum Nähen komme...

Aber vor Kurzem habe ich es mal wieder geschafft!

Herausgekommen ist eine Sweatjacke in grau mit blau und grün als Kontrast nach der Anleitung "Lizard Kapuzenjacke" in der aktuellen Ottobre.
Ein zusätzliches Plus ist: der Sweat-Stoff stammt von einer Jacke, die mir die Mutti vom Osterkind "gespendet" hat, für meine umfangreiche Stoffsammlung ;) Daher auch das kleine bisschen "Markenfälschung" am rechten Ärmel ^^

Und die Kapuze konnte ich zufällig 1:1 übernehmen! (irgendwie seltsam, aber wenn ich drüber nachdenke: der Kopf ist ja das größte an so einem Zwerg ;)

Nun bekommt das Osterkind seine Geburtstagsjacke und wird den Sommer auch bei frischem Wind gut überstehen =)

Nachtrag: Der Post kullerte jetzt schon seit Ostern als Entwurf hier herum, also entschuldigt bitte die Verspätung ;)

Made4Boys =)

Und hier noch ein paar Bilder aus unterschiedlichen Enstehungsstadien :



 

Donnerstag, 20. Februar 2014

Flaschenpost aus dem (produktiven) Chaos

Mensch, man könnte denken hier wäre nix los ^^
aber gerade das Gegenteil ist der Fall: es passiert soviel an den Nadeln und drumherum, dass ich gar nicht schnell genug dokumentieren kann ;)

Die Renovierungsarbeiten haben in Form von asylsuchenden Kisten und Säcken mein Arbeitszimmer erreicht. Es bleibt genau eine Binen-breite Spur bis zu meinem Schreibtisch, doch der Nähtisch geht trotz standhafter Gegenwehr langsam im Strom ausgelagerter Dinge unter.

Der Grund: zwei Zimmer der Fuchs,Kröte&Bine-WG müssen leer gemacht werden, damit die Tapeten und Fußböden erneuert werden können.
Das Ziel: ein Arbeitszimmer für den Fuchs und ein Zwergenzimmer, aber mehr wird noch nicht verraten =)

Jedenfalls ist die Folge des Ganzen, dass die Nähmaschine ihre eigenen (territorialen) Probleme hat ;) und ich mich auf die Häkel-, Strick-, und Handnäh-Nadeln gestürzt habe.
Mal ein kleiner Überblick: ein Schal, zwei Mützen für die Fuchsneffen, eine Mütze und ein Loop für die Schwägerin und Kragen und Bündchen für mein bisher größtes (alleiniges) Projekt: der Mantel.

Um diesen, meinen Mantel zu vollenden brauche ich aber noch Knöpfe im passenden türkis-grün... und das ist, kann ich sagen, gar nicht so einfach! Aber ich werde weitersuchen =) und sobald ich ihrer habhaft bin, gibts ordentliche Trage-Bilder! Aber bis dahin werde ich mir Ideen beim RUMS holen, mich sozusagen "fremdfreuen" an den schönen Projekten, und hier eine kleine Vorschau geben ;)



(Nachtrag: das Schnittmuster "Johanna" ist von Farbenmix, genäht aus Walkloden, mit angenähtem Kragen und Bündchen aus gehäkelter Baumwolle)